Allgemeine Informationen

Reifenfachmann/-frau

Reifenfachleute arbeiten in einem Betrieb des Reifenfachhandels, im Garagengewerbe, im Transportgewerbe oder im öffentlichen Verkehr. Sie führen Mitarbeitende und sind zuständig für anspruchsvolle Servicearbeiten an Reifen und Rädern, Kundenberatung und die Bewirtschaftung des Betriebes.

Tätigkeiten

Reifenfachleute führen Mitarbeitende und planen deren Einsätze vorausschauend zum Beispiel als Abteilungsleiter, Werkstattleiter, Ausbildner oder Geschäftsleiter.

Reifenfachleute erarbeiten selbstständig einfache, marktgerechte Kalkulationen und Budgetvorschläge.

Reifenfachleute beraten die Kunden und Kundinnen beim Kauf von Reifen und Felgen. Sie orientieren sie über den Aufbau und Einsatz, erläutern die Vorzüge einzelner Werkstoffe sowie die Bedeutung des Reifenalters. Ausserdem erklären sie ihnen, wie Reifenschäden entstehen und vermieden werden können. Der optimale Einsatz von Reifen hilft mit, den Treibstoffverbrauch und den CO2-Ausstoss von Fahrzeugen zu verringern.

Reifenfachleute montieren und demontieren Reifen an Personen-, Lastkraft- und Lieferwagen, schweren Landwirtschafts- und Industriefahrzeugen, Baumaschinen und Motorrädern. Diese Serviceleistungen erbringen sie meistens in einer Werkstatt oder vor Ort bei der Kundschaft.

Reifenfachleute sind für das Bestellwesen und die Lager- und Infrastrukturbewirtschaftung zuständig. Bei all ihren Arbeiten berücksichtigen sie die Standards und Vorgaben zur Arbeitssicherheit und zum Umweltschutz. Sie sorgen für die umweltgerechte Entsorgung von Reifen, Rädern und Schläuchen.

Reifenfachleute erarbeiten selbstständig einfache, marktgerechte Kalkulationen und Budgetvorschläge. Sie führen Mitarbeitende und planen deren Einsätze vorausschauend.

Ausbildung

Dauer

2 Jahre, berufsbegleitend

Prüfungsinhalt

• Fachkenntnisse
• Personalführung
• Finanzielle Führung / Unterstützung des Vorgesetzten
• Beratung / Verkauf /
• Serviceleistungen / Reparaturen/ Technische Beurteilungen
• Bestellwesen / Lagerbewirtschaftung / Wartung von Geräten und Maschinen
• Qualität, Umwelt, Arbeitssicherheit

Abschluss

Reifenfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Voraussetzungen

Vorbildung

Bei Prüfungsantritt erforderlich:

• eidg. Berufsattest (EBA) als Reifenpraktiker/in oder eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) im Automobilbereich oder gleichwertiger Abschluss und mind. 4-jährige Berufserfahrung im Reifensektor
• oder mind. 6-jährige Berufserfahrung im Reifensektor

Anforderungen

• Zuverlässigkeit
• Kunden- und Serviceorientierung
• technisches Geschick
• Fähigkeit, Mitarbeitende zu führen und im Team zu arbeiten
• Verantwortungsbewusstsein
• Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten (Service im Winter)

Weiterbildungsmöglichkeiten

Höhere Fachprüfung (HFP)

Dipl. Betriebswirt/in im Automobilgewerbe

Höhere Fachschule

Dipl. Betriebswirtschafter/in HF

Fachhochschule

Studiengänge in verwandten Gebieten, z. B. Bachelor of Science in Automobil- und Fahrzeugtechnik in Betriebsökonomie bzw. Business Administration. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.

Berufsverhältnisse

Reifenfachleute arbeiten in Betrieben des Reifenfachhandels, in Garagen, im Transportgewerbe oder im öffentlichen Verkehr. Nach entsprechender Weiterbildung können sie auch die Leitung eines Betriebs übernehmen oder ein eigenes Unternehmen gründen.

Die Arbeitsmarktsituation für Reifenfachleute ist sehr gut. Die Technik rund um das Rad wird immer komplexer und erfordert gut ausgebildete Fachleute.